Ein rätselhaftes Geschöpf hat sich im Kunsthaus Bregenz eingenistet, mal schillert es verführerisch in Regenbogenfarben, mal schmiegt es sich todbringend an Seevögel, immer ist es da, durchdringt jeden Winkel des modernen Lebens vom Autotank bis zum Asphalt, von der Kosmetik bis zum Kaugummi. Die Rede ist vom Erdöl, das bei Monira Al Qadiri als eine Art Frankenstein’sches Monster auftritt: Wir haben mit ihm unseren eigenen (Klima-)Killer erschaffen und kommen doch nicht davon los.
Ausstellung
Monira Al Qadiri eröffnet Erdölfeld im Kunsthaus Bregenz
Die Kindheit im Emirat Kuwait hat ihre Biografie geprägt – heute ist das Öl zentraler Rohstoff ihrer Kunst. Die Künstlerin zählt zu den gefragtesten der Gegenwart