Judo-WM in Katar

Sportminister Kogler: "Ist es ukrainischen Sportlern zumutbar, auf russische zu treffen?"

Die Judo-WM in Katar wird nach der Wiederzulassung russischer Aktiver von einem Boykott der Ukraine überschattet. Sportminister Werner Kogler sieht das IOC in der Pflicht, ein ähnliches Szenario in Paris 2024 zu verhindern

Foto: IMAGO/SEPA.Media
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Nach der umstrittenen Wiederzulassung für die Judo-WM ab Sonntag in Doha, Katar, hat der Judoweltverband (IJF) – Wladimir Putin war bis Ende Februar 2022 sein Ehrenpräsident – insgesamt acht Russinnen und Russen die Teilnahme verweigert. Es sollen nur Athleten an der WM teilnehmen, die den russischen Angriffskrieg in der Ukraine nicht unterstützen. Die Ukraine boykottiert die WM so oder so – mit dem Hinweis, dass die allermeisten russischen Judoka Militärangehörige sind. Österreichs Sportminister Werner Kogler (Grüne) hofft inständig, dass die Judo-WM nicht zum Präzedenzfall wird.