Vorbabdruck

Schuldenkrieg entlang der Seidenstraße

In seinem Buch "Die dreckige Seidenstraße" erklärt STANDARD-Korrespondent Philipp Mattheis, wie China die Welt mit US-Dollars flutet

Foto: IMAGO/Pacific Press Agency
Foto: IMAGO/Pacific Press Agency

Das afrikanische Land Sambia gilt bei internationalen Geldgebern nicht unbedingt als Hotspot. Umso mehr freute man sich in Lusaka, endlich Kredite für Infrastrukturprojekte aus Peking zu bekommen. In den vergangenen zehn Jahren gab China dem Land mehrere Milliarden US-Dollar an Kredit. Mit dem Geld baute Sambia einen internationalen Flughafen, zwei Sportstadien und ein Krankenhaus. Auch ein Wasserkraftwerk nahe der Hauptstadt Lusaka wurde kürzlich eröffnet. Nun aber steckt Sambia in Zahlungsschwierigkeiten und zwischen zwei Fronten: Einander gegenüber stehen der amerikanisch-westlich dominierte Internationale Währungsfonds und Peking, das in den vergangenen Jahren zum größten Gläubiger der Welt wurde. Und betroffen ist nicht nur das afrikanische Land Sambia.