Hülsenfrucht

So kann Soja den Welthunger stillen, ohne die Erde zu ruinieren

Die Nutzpflanze könnte die Ernährung der Weltbevölkerung sicherstellen. Wie das funktionieren könnte, diskutieren Fachleute auf dem Welt-Sojakongress in Wien

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In this photograph, taken on July 12, 2021 a worker holds a sample of beans during the unloading of a truck full of soybeans in Revel in the south of France. - The cultivation of French soybeans, which is more virtuous than its Brazilian cousin, has been developing steadily for a few years, and hopes to seduce even more consumers to make a sustainable place for itself in the fields of France. (Photo by Fred SCHEIBER / AFP)

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Im Jahr 1873 lernte Friedrich Haberlandt bei der Weltausstellung in Wien die Sojabohne kennen. Der Professor für Pflanzenbau der ein Jahr zuvor gegründeten Universität für Bodenkultur (Boku) erkannte schon damals ihren Wert für die Landwirtschaft und die Ernährung und wurde damit zum Pionier. Mit einer Handvoll Bohnen, die er von chinesischen und japanischen Ausstellern erhalten hatte, startete er umfangreiche Anbauversuche in den Ländern der Habsburgermonarchie. Nach seinem frühen Tod 1878 infolge eines Wanderunfalls geriet die Sojabohne in Europa jedoch in Vergessenheit.