Eufor

Truppenaufstockung in Bosnien-Herzegowina dringend gefordert

Denis Bećirović, Mitglied des bosnischen Staatspräsidiums, fordert angesichts der Sezessionsschritte des Kreml-Freundes Milorad Dodik mehr Eufor-Soldaten. Österreich ist dagegen

APA/AFP/ANDREJ ISAKOVIC

Denis Becirovic of the Social Democratic Party (SDP) addresses the media and supporters after the general elections in Bosnia in Sarajevo on October 2, 2022. - Bosnians voted in general elections, following a campaign marked by threats of secession, political infighting and fears of future turmoil as ethnic tensions in the country grow. (Photo by ANDREJ ISAKOVIC / AFP)

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Er droht ständig damit, neue Grenzen zu ziehen. Der Nationalist Milorad Dodik, der eng mit Kreml-Chef Wladimir Putin kooperiert, hat kürzlich neue Sezessionsschritte eingeleitet. So hat das Parlament des bosnischen Landesteils Republika Srpska (RS), das von Dodiks Partei SNSD dominiert wird, ein Gesetz beschlossen, wonach die Entscheidungen des Verfassungsgerichts von Bosnien-Herzegowina keine Gültigkeit mehr haben sollen. Das wird von Experten als vorletzter Schritt vor der tatsächlichen Sezession eingestuft. Deshalb werden Rufe nach Aufstockung der Eufor-Friedenstruppen in Bosnien und Herzegowina wieder lauter. Zurzeit sind etwa 1.150 Soldaten im Land.