Justizpolitik

Richtervertreterin findet Job bei Wirtschaftssachen zu unattraktiv

Bei der Staatsanwaltschaft verdienen Juristinnen und Juristen besser, sagt Sabine Matejka, Präsidentin der Richtervereinigung. Sie fordert auch mehr Planstellen

IMAGO/Martin Juen

20230726 Berufungsverhandlung nach Freispruechen fuer HC Strache und S. Stieglitz in Causa Asfinag WIEN, OESTERREICH - 26. JULI: Im Justizpalast im Rahmen dei Berufungsverhandlung nach Freispruechen in Causa in erster Instanz im Justizpalast, Schmerlingplatz am 26. Juli, 2023 in Wien, Oesterreich. 230726_SEPA_32_020 Copyright: xMartinxJuenx SEPAxMedia

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Wien – Wer sich als Juristin oder Jurist in der Justiz für Wirtschaftsstrafrecht interessiert, "kann sich derzeit entscheiden, ob man lieber als Richter mehr oder minder auf sich allein gestellt über einen Fall entscheidet oder bei der WKStA in einem Team arbeitet und mehr verdient." Das sagt Sabine Matejka, Präsidentin der Richtervereinigung, der Austria Presse Agentur. Es sei "höchste Zeit" für eine Gehaltsanpassung bei Richterinnen und Richtern in diesem Bereich. Die derzeitige Situation führe dazu, dass viele Richter die oft anstrengenden Wirtschaftsstrafsachen entweder gar nicht übernehmen wollen oder nach ein paar Jahren wieder wechseln.