Die Entscheidung wurde mit Spannung erwartet, seit Freitag steht fest: Zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren muss sich ein früherer österreichischer Kanzler vor Gericht verantworten. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat einen Strafantrag gegen Sebastian Kurz (ÖVP) eingebracht, ab 18. Oktober soll am Straflandesgericht Wien verhandelt werden. Genau wie damals, in den 1990er-Jahren bei Altkanzler Fred Sinowatz (SPÖ), geht es auch bei Kurz um den Vorwurf der Falschaussage.
Causa Falschaussage
Die drei Dinge, über die Kurz laut Anklage falsch ausgesagt hat
Sebastian Kurz soll vor dem Ibiza-U-Ausschuss nicht wahrheitsgemäß ausgesagt haben. Nun muss sich der Ex-Kanzler wegen seiner fragwürdigen Äußerungen vor Gericht verantworten