Es ist durchaus riskant, junge Dirigenten mit den eigenwilligen Wiener Philharmonikern zusammenzubringen – besonders bei großen Opernpremieren. Der Intendant der Salzburger Festspiele, Markus Hinterhäuser, hat insofern heuer durchaus etwas gewagt. Bei der Griechischen Passion reüssierte Maxime Pascal; bei Mozarts Figaro zeigte sich in Ansätzen, warum Raphael Pichon ausgewählt wurde, gerade beim heiklen Mozart eine zentrale Rolle zu spielen.
Analyse
Festspiele als Ort luxuriöser Routine
Die Salzburger Festspiele zeigten hohes Niveau, es fehlten aber die wirklichen Höhepunkte. Sorgen bereiten Routine und die von Krisen geschüttelte Führung