Analyse

Festspiele als Ort luxuriöser Routine

Die Salzburger Festspiele zeigten hohes Niveau, es fehlten aber die wirklichen Höhepunkte. Sorgen bereiten Routine und die von Krisen geschüttelte Führung

APA/FRANZ NEUMAYR

SALZBURGER FESTSPIELE 2023: FOTOPROBE ?DIE GRIECHISCHE PASSION?

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Es ist durchaus riskant, junge Dirigenten mit den eigenwilligen Wiener Philharmonikern zusammenzubringen – besonders bei großen Opernpremieren. Der Intendant der Salzburger Festspiele, Markus Hinterhäuser, hat insofern heuer durchaus etwas gewagt. Bei der Griechischen Passion reüssierte Maxime Pascal; bei Mozarts Figaro zeigte sich in Ansätzen, warum Raphael Pichon ausgewählt wurde, gerade beim heiklen Mozart eine zentrale Rolle zu spielen.