Kinostart

Dokumentarfilm: Die belastete Stadt mit dem "Hitler-Haus"

Auf der Suche nach Antworten zum Umgang mit verdrängter Geschichte ist Günter Schwaiger mit "Wer hat Angst vor Braunau?" ein vielschichtiges Stadtporträt gelungen

Dim Dim Film

Filmstills 'Wer hat Angst vor Braunau', Foto: Dim Dim Film.

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"Dieses Haus, des is läppisch", sagt ein Mann mit weißer Kappe und Sonnenbrille an ein Stiegengeländer gelehnt. Karl Sierek ist einer der vielen Braunauer und Braunauerinnen, mit denen Regisseur Günter Schwaiger für seinen Dokumentarfilm Wer hat Angst vor Braunau? gesprochen hat. Sierek beschreibt seine Geburtsstadt als Arbeiterstadt, in der er zum Antifaschisten heranwuchs. Das sei nirgends leichter als hier. Das Haus, von dem die Rede ist, ist jenes, in dem Adolf Hitler geboren wurde und drei Jahre als Kind gelebt hat.