Als Allererstes musste der dunkle Holzboden mit weißer Folie abgedeckt werden. Nicht etwa als Schutzmaßnahme, vielmehr der Lichtsituation wegen. Katharina Grosse wollte die Pfeilerhalle der Albertina als komplett weißen Raum – einem Passepartout gleich – in Anspruch nehmen. Die deutsche Künstlerin verwandelte die drei historischen Räume im Erdgeschoß des Wiener Museums in einen wirbelnden Farbenrausch, der weniger einer klassischen Ausstellung als einem begehbaren Gemälde im Werkstatt-Flair gleicht. Ein experimentelles Erlebnis in dem sonst eher braven Museum.
Porträt
Katharina Grosse, Meisterin der Farbpistole, ist in Wien zu Gast
Ihre knalligen und oft begehbaren Gemälde werden weltweit gezeigt – nun auch in der Albertina. Was macht das Werk der gefragten Künstlerin so besonders?