Vor drei Jahren war Javier Milei den meisten Menschen in Argentinien noch unbekannt. Am Sonntag wurde der 53-jährige Ökonom mit dem Wuschelkopf und der Kettensäge zum Präsidenten gewählt. Es war ein beispielloser Durchmarsch eines Politneulings – zu erklären wohl nur mit dem Abgrund der Krise, in dem sich das südamerikanische Land befindet, erdrückt von Schuldenlast, Hyperinflation, Arbeits- und Perspektivenlosigkeit.
Porträt
Argentiniens Wahlsieger Javier Milei ist sich selbst der größte Feind
Anarchokapitalist, papstfeindlicher Katholik, Systemzerstörer: Der künftige Präsident des lateinamerikanischen Landes hat die Kettensäge nicht zufällig zu seinem Markenzeichen gemacht