Asylverfahren in Ruanda

"Ziel ist, dass weniger Menschen in gefährliche Boote steigen"

Immer ernsthafter wird der Plan diskutiert, Asylverfahren außerhalb der EU durchzuführen. Experte Gerald Knaus plädiert für ein Projekt in Ruanda

REUTERS/YARA NARDI

FILE PHOTO: An Italian Coast Guard vessel carrying migrants rescued at sea passes near a tourist boat, on the Sicilian island of Lampedusa, Italy, September 18, 2023. REUTERS/Yara Nardi/File Photo

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Schon vor dem Interview, das nach einer Podiumsdiskussion an der Uni Wien im Rahmen der von unter anderem dem STANDARD präsentierten Tagung "Migration – Rechtspopulismus – Autoritarismus" des Sir-Peter-Ustinov-Instituts stattfand, hatten seine Pläne für heiße Diskussionen gesorgt. Im Gespräch danach ließ der Migrationsexperte Gerald Knaus dann keinen Zweifel daran, dass er in der Auslagerung von Asylverfahren aus der EU in Drittstaaten eine Möglichkeit erblickt, die Zahl ertrinkender Flüchtlinge im Mittelmeer zu reduzieren – und gleichzeitig einen weiteren Aufstieg der extremen Rechten hintanzuhalten.