Was auch immer die Osmanen im Krieg gegen Venedig veranlasste, den einst für Athene als Göttin der Weisheit und des Krieges erbauten Parthenon als Munitionslager zu nutzen: Am 26. September 1687 schlug eine venezianische Kanonenkugel ein und löste eine Explosion aus, die das Monument teilweise zerstörte. Schon wenige Jahre später gelangten Fragmente mit Szenen der griechischen Mythologie über die damalige Kunstmarktmetropole Venedig in Umlauf und landeten so in Schatzkammern und Antikensammlungen. Dem schleichenden Abbau setzten die osmanischen Behörden nicht sonderlich viel entgegen. Stattdessen nutzte man das wachsende Interesse und begann, Tagespreise für den Zugang zu kassieren.
Steine des Anstosses
Auch Österreich führt Gespräche über Parthenon-Fragmente im KHM
So vehement die Griechen seit Jahren die Rückgabe des Parthenon-Frieses fordern, so konsequent wird eine solche von den Briten verweigert