USA

Harvard-Präsidentin Claudine Gay bot ihren Kritikern reichlich Angriffsfläche

Die 53-Jährige ist nach Antisemitismusvorwürfen zurückgetreten. Aber im Hintergrund tobt ein Kulturkampf gegen vermeintlich "woke" Bildungseinrichtungen

IMAGO/Josh Morgan

News: Antisemitism on Campus Hearing Dec 5, 2023 Washington, DC, USA Harvard University President, Dr. Claudine Gay, left and Liz Magill, President of the University of Pennsylvania testify at the House Committee on Education and the Workforce hearing on the recent rise in antisemitism on college campuses.. Washington 2175 Rayburn DC USA, EDITORIAL USE ONLY PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright: xJoshxMorganx 20231204_ajw_qu0_030

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Am Ende war der Rücktritt nur noch eine Frage der Zeit. Immer neue Vorwürfe, offene Kritik von Kollegen und der Boykott bedeutender Geldgeber hatten den Wechsel an der Spitze der renommierten Harvard-Universität unausweichlich gemacht. Am zweiten Tag des neuen Jahres zog Claudine Gay, die Präsidentin der Elite-Hochschule, die Konsequenz: "Mit schwerem Herzen", so schrieb die 53-jährige Afroamerikanerin in einer zweiseitigen Erklärung, räume sie den prestigeträchtigen Posten.