Der Untersuchungsausschuss zum "rot-blauen Machtmissbrauch", der Mitte März so richtig startet, hat eine trocken klingende Materie ins Rampenlicht gerückt: das Bundesarchivgesetz. Dass dieses politische Brisanz haben kann, zeigt die Fusion der Sozialversicherungsträger unter der früheren Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein: Akten dazu, die das Staatsarchiv 2019 nach dem Rücktritt der FPÖ-Politikerin erhielt, waren als "privat" markiert worden. Das heißt: Sie sind nun 25 Jahre unter Verschluss.
Causa Kassenfusion
Neos wollen "private" Ministerakten in Staatsarchiv einschränken
Ein Antrag soll demnächst im zuständigen Ausschuss abgestimmt werden, die anderen Parteien hatten sich zuletzt reformbereit gezeigt. Anlass sind gesperrte Akten aus der Ära Hartinger-Klein