STANDARD-Interview

Außenminister Schallenberg: "Es ist bitter, dass wir jetzt schon den zweiten Jahrestag begehen"

Moskau hat nach dem Überfall auf die Ukraine hochgerüstet, Kiew ist in der Defensive. Alexander Schallenberg ist dennoch nicht pessimistisch. Er sagt, Russland laufe heiß – und der Westen fahre erst hoch

Lea Sonderegger
Lea Sonderegger

Es sind wieder einmal Tage zwischen den Weltkrisen: Am Wochenende hat Außenminister Alexander Schallenberg bei der Münchner Sicherheitskonferenz verhandelt. Als er zum Interview erscheint, erzählt er von seinem Treffen mit der belarussischen Oppositionellen Swetlana Tichanowskaja, das ihn beeindruckt habe. Nächste Woche geht es nach Israel, in die Palästinensergebiete, nach Jordanien und Ägypten. Welche Reaktionen er dort auf Österreichs UN-Stimmverhalten erwartet, was seine Erwartungshaltung gegenüber Israel ist und wieso seine Sorge vor Donald Trump nicht allzu groß ist, erzählte er dem STANDARD.