Satellitenfernsehen

Sender SRGT muss wegen Auf1-Verbreitung saftige Strafe zahlen

Der deutsche Sender hatte dem österreichischen Verschwörungsmedium Programmplätze verkauft. Medienregulierungsbehörde verhängte rund 200.000 Euro Bußgeld

APA/ROLAND SCHLAGER

ABD0050_20230908 - WIEN - ÖSTERREICH: ++ THEMENBILD ++ Ein Mikrofon des österreichischen Onlinesenders Auf1, der sich auf seiner Website als 'Alternatives Unabhängiges Fernsehen' bezeichnet, im Rahmen einer Gerichtsverhandlung in Wien am Dienstag, 05. September 2023. - FOTO: APA/ROLAND SCHLAGER

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Der Verschwörungssender Auf1 inszeniert sich wieder einmal als Opfer: "Horrorstrafe für Auf1-Programm" steht auf einem Schild, das Auf1-Gründer und -Chefredakteur Stefan Magnet in die Kamera hält. Der Grund: Der Sender hätte im Satellitenfernsehen "verbotene Themen platziert". Deswegen müsse Auf1 eine Strafe von 195.000 Euro zahlen, behauptet Magnet. Er spricht von einem "finanziellen Vernichtungsschlag". Und: "Das System will uns ausradieren." Um das zu verhindern, ruft Magnet zu Spenden auf. Die Kampagne ist ein Musterbeispiel dafür, wie Auf1 Geschichten verdreht.