"Sie wollen uns die Kippa vom Kopf reißen, dafür sind sie da!", ruft Shlomo*. "Die Armee ist der verlängerte Arm des säkularen Staats, sie wollen uns alle zu Häretikern machen!" Der Mittsechziger mit langem grauem Bart und langem schwarzem Mantel ist zornig – und er zeigt es. Shlomo ist bei Regen auf die Straße gegangen, um diese mit Dutzenden anderen Ultraorthodoxen zu blockieren. Ihre Botschaft: Kein Staat kann uns zwingen, in der Armee zu dienen – schon gar nicht der Staat der Juden.
Wehrdienst
An den Ultraorthodoxen könnte Netanjahus Regierung zerbrechen
In Israel gibt es immer weniger Verständnis für die Befreiung Strengreligiöser vom Wehr- und Kriegsdienst. Jetzt zwingt auch das Höchstgericht die Regierung zum Handeln