STANDARD-Watchblog

Innenministerium hält sich zu Küssels Kontakt in der Polizei bedeckt

Neonazis markieren ehemalige Verfassungsschützerin als Feindin und versuchen sie zu diskreditieren

Foto: STANDARD/R.

Gottfried Küssel

Gottfried Küssel bei einer Coroandemo

Foto: STANDARD/R.

Trotz ihrer Brisanz fand die Aussage erstaunlich wenig Beachtung. Während ihrer Befragung im U-Ausschuss zum "rot-blauen Machtmissbrauch" am 10. April sagte die hochrangige, mittlerweile pensionierte BVT-Mitarbeiterin Sibylle G. – unter Wahrheitspflicht – aus, dass nach der berüchtigten Razzia in der Zentrale des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) ein Dokument nicht mehr auffindbar war. Und zwar der Ausdruck einer E-Mail, in welcher der Neonazi Gottfried Küssel zu einer Veranstaltung einlud und auf dessen Verteiler sich eine Person mit einer Mailadresse der Polizei befand.