Kolumne

Ronald Pohls "Mittel-Alter": Auch wir wollen vom Kant-Jahr profitieren

Der schmächtige Denker aus Königsberg, Ahnherr aller Vernunftkritik, genoss nicht immer die volle Aufmerksamkeit von uns Boomern

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Statue von Immanuel Kant vor der Universität, Kaliningrad, Oblast Kaliningrad, Russland, Europa *** Statue of Immanuel Kant in front of the university, Kaliningrad, Kaliningrad oblast, Russia, Europe Copyright: imageBROKER/GabrielexThielmann iblgth05090646.jpg Bitte beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen des deutschen Urheberrechtes hinsichtlich der Namensnennung des Fotografen im direkten Umfeld der Veröffentlichung!

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Das Immanuel-Kant-Jahr hat – nach langem Anlauf – doch noch Fahrt aufgenommen. Der schmächtige Vater der modernen Vernunftkritik wäre heuer 300 Jahre alt geworden. Siehe da: Auch solche Leser, die sonst lange Schachtelsätze meiden wie KPÖ-Funktionäre die Lektüre von Das Kapital, sagen sich Kants wichtigste Sätze auf den Kopf zu. Wirklich alle wollen vom Kant-Jahr profitieren. Wer noch nicht hat, der schmökert jetzt die transzendentale Deduktion der reinen Verstandesbegriffe. Und verzehrt anschließend ein Schnitzelbrot.