Wer bessere Karten für den Sieg in der Stichwahl hat, lässt sich vorab nicht prognostizieren – zumindest nicht wissenschaftlich seriös. Da sind sich Politologinnen und Politologen einig. Denn nicht nur lagen Amtsinhaber Georg Willi von den Grünen (22,9 Prozent) und sein Herausforderer, Ex-ÖVP-Vizestadtchef Johannes Anzengruber (19,4 Prozent), im ersten Wahlgang der Bürgermeisterwahl in Innsbruck vor zwei Wochen nur knappe 3,5 Prozent auseinander. Noch schwieriger macht eine Einschätzung die politische Pattstellung zwischen Wählerinnen und Wählern links und rechts der Mitte nach Wahlgang eins: Die Parteien im Mitte-Links- und Linksspektrum erhielten zusammen praktisch gleich viele Stimmen wie die moderat rechts und weiter rechts angesiedelten Listen.
Innsbruck-Wahl
Spannender Wahlsonntag nach politischer Pattstellung
Das Rennen um den Bürgermeistersessel in Innsbruck ist – noch – offen. Für die nächste Koalition gibt es realpolitisch hingegen eine klare Tendenz