Vier Tage lang tagten die Verantwortlichen im Genfer Vorort Petit-Saconnex, sie diskutierten und debattierten, am Ende verkündete die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) in einer abendlichen Pressemitteilung das Ergebnis: Man werde die Vorwürfe gegen das Russische Rote Kreuz untersuchen. Das Wichtigste aber stand nicht in der Nachricht: Das Russische Rote Kreuz darf weiterhin Mitglied der Rotkreuz-Dachorganisation bleiben. Und das, obwohl die Hilfsorganisation laut Recherchen des STANDARD und eines internationalen Journalistenteams den Krieg gegen die Ukraine unterstützt und sogar bei der militärischen Ausbildung von Kindern hilft.
Rotkreuz-Organisation
Rotes Kreuz untersucht seinen russischen Ableger mit Putin-Nähe
Nach Kritik aus aller Welt will die Internationale Föderation des Roten Kreuzes die Kreml-Nähe des Russischen Roten Kreuzes untersuchen. Im Dachverband darf der Ableger vorerst bleiben