Rotkreuz-Organisation

Rotes Kreuz untersucht seinen russischen Ableger mit Putin-Nähe

Nach Kritik aus aller Welt will die Internationale Föderation des Roten Kreuzes die Kreml-Nähe des Russischen Roten Kreuzes untersuchen. Im Dachverband darf der Ableger vorerst bleiben

Mart Nigola / Delfi Estonia

Das Russische Rote Kreuz steht wegen seiner Nähe zu Putin in der Kritik.

Mart Nigola / Delfi Estonia

Vier Tage lang tagten die Verantwortlichen im Genfer Vorort Petit-Saconnex, sie diskutierten und debattierten, am Ende verkündete die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) in einer abendlichen Pressemitteilung das Ergebnis: Man werde die Vorwürfe gegen das Russische Rote Kreuz untersuchen. Das Wichtigste aber stand nicht in der Nachricht: Das Russische Rote Kreuz darf weiterhin Mitglied der Rotkreuz-Dachorganisation bleiben. Und das, obwohl die Hilfsorganisation laut Recherchen des STANDARD und eines internationalen Journalistenteams den Krieg gegen die Ukraine unterstützt und sogar bei der militärischen Ausbildung von Kindern hilft.