Asylvorschläge der ÖVP

Flüchtlingsfamiliennachzug durch mehr DNA-Tests einschränken – geht das?

Zur Begrenzung des derzeit starken Familiennachzugs bei anerkannten Flüchtlingen schlägt die ÖVP strengere Identitätsüberprüfungen vor. Was machbar ist – und was nicht

Foto: Heribert Corn

Erstaufnahmezentrum Traiskirchen: Auch Kinder, Eltern und Ehepartner anerkannter Flüchtlinge kommen nach ihrem Asylantrag dorthin, aber vielfach nur kurz. 

Foto: Heribert Corn

Die Wortmeldungen von ÖVP-Politikern und -Politikerinnen der vergangenen Wochen zeigen es: Im laufenden EU-Wahlkampf – und im Vorwahlkampf zur Nationalratskür – setzt die Kanzlerpartei auf das Thema Flüchtlinge, wie auch schon in früheren Jahren. Zuletzt kündigte Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) schärfere Kontrollen von Dokumenten und mehr DNA-Tests beim Familiennachzug an, der von Jänner bis inklusive März des heurigen Jahres für knapp die Hälfte der insgesamt 6922 Asylanträgen verantwortlich war.