Auch im Fall der designierte EU-Innenkommissarin, der Schwedin Ylva Johansson, will das EU-Parlament noch einmal prüfen. Sie hatte Abgeordneten mehrfach geantwortet, dass sie auf Fragen zu einem späteren Zeitpunkt zurückkommen müsse. Deshalb entschied der Ausschuss nach der Anhörung, dass Johansson die Fragen nun ebenso schriftlich beantworten muss, wie die Deutsche Presse-Agentur von mehreren Abgeordneten erfuhr.

Zwei neue Namen aus Bukarest

In Rumänien haben sich die regierenden Sozialdemokraten laut einem Medienbericht auf zwei neue Kandidaten für die EU-Kommission geeinigt. Die Führungsspitze der Partei habe sich auf den EU-Abgeordneten Dan Nica und Vize-Außenministerin Melania-Gabriela Ciot verständigt, berichtete der TV-Sender Digi24 Dienstag unter Berufung auf Parteivertreter.

Es würden zwei Bewerber ins Rennen geschickt, da die EU-Kommission die Nominierung eines Mannes und einer Frau fordere. Die Mitgliedstaaten entscheiden eigenständig darüber, wen sie nach Brüssel entsenden.

Erneute Ablehnung

EU-Parlamentspräsident David Sassoli hatte den Ausschuss um eine Präzisierung der Vorwürfe gegen den ungarischen Trócsányi und die rumänische Plumb gebeten. Dennoch stimmten die Abgeordneten am Montag erneut gegen die Bestellung der beiden. Damit sind beide nicht zu den Anhörungen in den Fachausschüssen des Parlaments zugelassen. Trócsányi will gegen seine Ablehnung vor Gericht ziehen. Er habe jetzt

EU-Kommissarsanwärter aus Polen muss nach Anhörung weitere Fragen beantworten