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Live: Boris Johnson will nach Wahlsieg Brexit planmäßig durchziehen

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Johnsons Konservative holen die absolute Mehrheit, Labour und Liberaldemokraten brauchen neue Parteichefs. Die EU reagiert erleichtert


Tag eins nach dem Triumph Boris Johnsons: Der Premier hat von den britischen Wählern für seinen Brexit-Kurs das Vertrauen erhalten und mit den konservativen Tories bei der Unterhauswahl am Donnerstag die absolute Mandatsmehrheit gewonnen. Labour unter Jeremy Corbyn musste bittere Verluste hinnehmen, Corbyn kündigte seinen Rückzug an. In den Anfangsmonaten des neuen Jahres soll es einen Wechsel an der Spitzer der Sozialdemokraten geben. Die Chefin der Liberaldemokraten, Jo Swinson, verlor ihr Mandat. Sie zog am Freitagmorgen die Konsequenzen und stellte den Parteivorsitz zur Verfügung.

Damit ist für Johnson der Weg frei zum angepeilten Brexit am 31. Jänner 2020.

Die Konservativen haben 365 Sitze im neuen Unterhaus errungen. Labour liegt bei 203 Mandaten, die schottische SNP bei 48. Die Liberaldemokraten, die einen klaren Anti-Brexit-Wahlkampf führten, errangen nur elf Sitze. Die walisische Plaid Cymru hat vier Mandate, die Grünen eines. Nigel Farages Brexit Party ging leer aus. (red, 13.12.2019)