Panorama Coronavirus

Coronavirus: Einreisestopp aus Italien, Unis geschlossen, Großveranstaltungen abgesagt

Livebericht

193 Fälle in Österreich – Veranstaltungen indoor müssen unter 100, outdoor unter 500 Besuchern bleiben – Schulschließungen werden vorbereitet

Das Wichtigste in Kürze

  • Österreichweit gibt es mit Stand Dienstag, 19.30 Uhr, 193 bestätigte Fälle einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Besonders hervorstechend ist im Verhältnis zur Bevölkerungszahl die Rate in Tirol.
  • Österreich untersagt Einreisen aus dem südlichen Nachbarland Italien. Das Außenministerium ruft außerdem alle Österreicher aus Italien zurück. Laut der italienischen Agentur Ansa sollen alle Flüge abgesagt und die Grenze weitestgehend blockiert werden.
  • Außenveranstaltungen mit mehr als 500 Teilnehmern und Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit mehr als 100 Teilnehmern werden abgesagt (oder finden, wie im Fall von Fußballspielen, vor leerer Kulisse statt). Das gilt auch für Demos.
  • Die Österreichische Bundesliga hat die nächsten beiden Runden der ersten und zweiten Spielklasse ausgesetzt.
  • Die Med-Uni Wien stellt den Lehrbetrieb ein, andere Universitäten werden am Montag nachziehen. Studierende sollen auf E-Learning-Angebote zurückgreifen. Auch der Lehrbetrieb an Wiener Pflegeschulen wird auf Homelearning umgestellt. Weitere Maßnahmen an Bildungseinrichtungen werden erwartet. Ähnliches gilt für die Uni Wien und die Uni Innsbruck.
  • Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker empfiehlt, dass Besuche in Krankenhäusern, Pflege- und Behinderteneinrichtungen bis auf weiteres vermieden werden.
  • Italien weitet die "rote Zone" auf das ganze Land aus. Die Reise- und Versammlungsfreiheit werden eingeschränkt, Schengen aber nicht ausgesetzt.
  • Die Börsen stürzten am Montag weltweit wegen Coronavirus-Panik ab, erholen sich am Dienstag aber wieder leicht. Dax und ATX schlossen dennoch ja etwa 1,5 Prozent im Minus. Der Dow Jones startete im Plus.
  • EU-Krisenrat per Videokonferenz am Dienstagnachmittag.
  • Trump kündigt Maßnahmen an, um Wirtschaft zu stabilisieren. (red, 10.3.2020)