Das Wichtigste in Kürze

Österreichweit gab es mit Stand Samstag, 23 Uhr, 8.271 Fälle, nach Bundesländern: Tirol (1.907), Oberösterreich (1.391), Niederösterreich (1.276), Wien (1.087), Steiermark (873), Salzburg (793), Vorarlberg (568), Kärnten (223), Burgenland (153). 410 Personen sind genesen.

Mit einem Anstieg um 8,06 Prozent im Vergleich zu Freitag um 15 Uhr handelte es sich dabei um das geringste prozentuelle Plus in den vergangenen zwei Wochen.

Die Summe, die für Kurzarbeit zur Verfügung steht, wird massiv erhöht: Bis zu einer Milliarde Euro will die Regierung bereitstellen. Bisher waren 400 Millionen Euro für dieses Instrument vorgesehen. Das gab Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) am Samstagvormittag bei einer Pressekonferenz bekannt.

Das Land Niederösterreich lässt am Montag 250 Pfegerinnen und Pfleger aus Rumänien und Bulgarien einfliegen. Nach einer 14-tägigen Quarantäne sollen sie bis zu sechs Wochen lang in Niederösterreich arbeiten können. Der Flug findet mit einer Sondergenehmigung des Außenministeriums statt, die Kosten für den Flug und die Unterbringung während der Quarantänezeit trägt das Land.

Das Gesundheitsministerium hat den Vorwurf der Neos zurückgewiesen, die täglichen Tests auf Sars-CoV-2 hätten im Verlauf der vergangenen Woche von knapp 5.000 auf 3.200 abgenommen. Diese Behauptung stimme nicht, die Gesamtmenge der Tests sei oft höher als in der Statistik sichtbar.

Österreich hat am Samstagabend zehn Millionen Einweghandschuhe aus Malaysia eingeflogen. Sie stammen vom österreichischen Gummiausrüster Semperit. Am Wochenende sollen noch weitere Großlieferungen von Schutzausrüstung in Österreich eintreffen, darunter etwa zwei Millionen FFP2- und FFP3-Masken und 1.500 Liter Desinfektionsmittel. Am Montag sollen Schutzanzüge kommen.

In Ischgl hat es womöglich früher als bereits bekannt Warnungen vor dem Coronavirus gegeben. Laut einem Bericht des ZDF habe man in dem Ort schon Ende Februar über einen möglichen Infektionsfall gesprochen.

Italien überholte am Freitag mit 86.498 Corona-Fällen China bei der Gesamtzahl an Infizierten und verzeichnete den höchsten Anstieg an Covid-19-Toten innerhalb eines Tages. Seit Donnerstag starben dort 919 Menschen, am Samstag wurden innerhalb von 24 Stunden 889 Todesfälle gemeldet. Spanien verzeichnete am Samstag mit 832 Todesfällen den höchsten Anstieg an Covid-19-Toten innerhalb von 24 Stunden.

Die USA verzeichnen mit über 110.000 Corona-Fällen weltweit die meisten Erkrankungen. US-Präsident Trump äußerte am Samstag Überlegungen, besonders betroffene Regionen wie New York oder New Jersey zeitweise unter Quarantäne zu stellen.

Seit Freitag, 17 Uhr können Unternehmen in Österreich Anträge an den Härtefallfonds stellen, eine Auszahlung bis zu insgesamt 6.000 Euro ist möglich. Zuletzt wurde allerdings Kritik an den Anspruchskriterien laut.

Zwischen 15. und 26. März ist die Arbeitslosigkeit in Österreich um rund 170.800 Personen gestiegen.

Die wichtigste Corona-Regel lautet: Bleiben Sie soweit als möglich zu Hause, schränken sie Ihre Sozialkontakte ein. Einkaufen, um die Grundversorgung zu gewährleisten ist gestattet, der Aufenthalt im öffentlichen Raum nur alleine oder mit Personen aus einem gemeinsamen Haushalt. Halten Sie die Abstandsregel von mindestens einem Meter ein.

Weitere Informationen

Die Ages beantwortet Fragen rund um das Coronavirus unter der Nummer 0800 555 621. Sollten Sie Symptome aufweisen, rufen Sie bei der landesweit gültigen Gesundheitshotline 1450 an.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Coronavirus

Die aktuellen Zahlen zum Coronavirus

Podcast: Coronavirus-Lockdown – unser neues Leben in der Isolation

Richtiges Verhalten in heimischer Quarantäne

Aktuelle Covid-19-Situation in Österreich (Ages)

Bestätigte Fälle und Testungen in Österreich (Gesundheitsministerium)

Hinweise zur Situation und Verhaltensregeln in mehreren Fremdsprachen (Integrationsfonds)

(red, 28.3.2020)

Finanzminister Blümel: "Eine Milliarde Euro wird für Kurzarbeit zur Verfügung stehen"