Panorama Coronavirus

Britischer Premier Johnson auf Intensivstation verlegt

Livebericht

Der Gesundheitszustand von Boris Johnson hat sich verschlechtert, Außenminister Raab übernimmt seine Aufgaben. In Österreich sollen ab 14. April die Geschäfte schrittweise wieder öffnen

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit Stand Montag, 23 Uhr, meldete das Sozialministerium 12.297 bestätigte Corona-Fälle. Nach Bundesländern: Tirol (2.786), Niederösterreich (2.010), Oberösterreich (1.974), Wien (1.770), Steiermark (1.351), Salzburg (1.085), Vorarlberg (760), Kärnten (329), Burgenland (232). Stand Montag, 9.30 Uhr, sind 220 mit dem Coronavirus infizierte Menschen gestorben, als genesen gelten 3.463. Weitere laufend aktualisierte Zahlen finden Sie hier.
  • Der britischer Premier Boris Johnson ist am Montagabend wegen seiner Corona-Erkrankung auf die Intensivstation verlegt worden. Sein Zustand habe sich verschlechtert, hieß es in einem Statement. Außenminister Dominic Raab übernimmt seine Aufgaben.
  • Der vorläufige weitere Fahrplan für die kommenden Wochen in Österreich, abhängig von den Entwicklungen der nächsten Zeit:
    - Kleine Geschäfte, Bau- und Gartencenter sollen ab 14. April öffnen, alle anderen ab Anfang Mai, Hotels und Gastrobetriebe nicht vor Mitte Mai;
    - Matura und Lehrabschlussprüfungen sollen noch in diesem Semester stattfinden, Unterricht aber frühestens Mitte Mai;
    - es werden keine Veranstaltungen bis mindestens Ende Juni stattfinden; Ausgangsbeschränkungen gelten bis Ende April;
    - ab Ostermontag gilt die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln.
  • Die Tiroler Vollquarantäne endet mit Dienstag. Von der Aufhebung nicht betroffen sind vorerst die Quarantänegebiete in St. Anton, dem Paznauntal und Sölden
  • Gesundheitsminister Anschober appelliert an die Bevölkerung, auf große Osterfeiern zu verzichten. Der heftig umstrittene Ostererlass vom Wochenende wurde zurückgezogen, weil die Verkehrsbeschränkungen weiterhin gelten und er dadurch nicht erforderlich ist. Am Samstagabend bereits räumte das Ministerium ein, Verwirrung ausgelöst zu haben.
  • Seit heute ist das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken in Supermärkten und Drogeriemärkten Pflicht. Betroffen sind Geschäftslokale über 400 Quadratmeter Kundenbereich. Es können auch selbstgenähte Masken oder Schals benützt werden.
  • Wegen des hohen Bedarfs an Mitteln für Kurzarbeitsunterstützung stockt die Regierung die dafür vorgesehenen Mittel von einer auf drei Milliarden Euro auf.
  • Die Corona-Stichprobenuntersuchung, die 2.197 Haushalte umfasst, soll am Montag abgeschlossen werden. Die Corona-Erkrankung in Österreich spielt sich im Promille-Bereich ab, so Sebastian Kurz unter Berufung auf Zwischenergebnisse der repräsentativen Tests in der Bevölkerung. Seinen Angaben zufolge liegt die Durchseuchung bei etwa einem Prozent.
  • Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel sprach in einer Rede am Nachmittag von der Corona-Welle als "größter Bewährungsprobe der EU seit ihrer Gründung".
  • In Italien ist die tägliche Opferzahl am Montag zwar wieder leicht gestiegen, weiterhin sinkt aber jene der Neuinfektionen und der Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen. In Spanien gab es sowohl weniger Tote als auch weniger Neuinfizierte.
  • Die wichtigste Corona-Regel lautet: Bleiben Sie so weit wie möglich zu Hause, schränken Sie Ihre Sozialkontakte ein. Einkaufen, um die Grundversorgung zu gewährleisten, ist gestattet, der Aufenthalt im öffentlichen Raum nur allein oder mit Personen aus einem gemeinsamen Haushalt. Halten Sie die Abstandsregel von mindestens einem Meter ein.

Weitere Informationen

Die Ages beantwortet Fragen rund um das Coronavirus unter der Nummer 0800 555 621. Sollten Sie Symptome aufweisen, rufen Sie bei der landesweit gültigen Gesundheitshotline 1450 an.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Coronavirus

Die aktuellen Zahlen zum Coronavirus

Aktuelle Covid-19-Situation in Österreich (Ages)

Bestätigte Fälle und Testungen in Österreich (Gesundheitsministerium)

Hinweise zur Situation und Verhaltensregeln in mehreren Fremdsprachen (Integrationsfonds)

(red, 6.4.2020)