Panorama Coronavirus

Fast zehn Millionen US-Amerikaner verloren Krankenversicherung

Livebericht

Wer seinen Job verliert, ist in den USA auch oft nicht mehr krankenversichert. Weltweit mehr als 150.000 Corona-Tote

Das Wichtigste in Kürze:

  • Infolge des dramatischen Anstiegs der Arbeitslosigkeit in den USA haben einer Studie zufolge innerhalb eines Monats Millionen Menschen ihre Krankenversicherung verloren. Weil fast die Hälfte der Arbeitnehmer in den USA über den Arbeitgeber krankenversichert seien, hätten bis zu 9,2 Millionen Menschen ihren Schutz verloren oder könnten sich die neuen Beiträge wohl nicht mehr leisten, hieß es in der Studie des Instituts für Wirtschaftspolitik (EPI).
  • Die Zahl der an Covid-19 Verstorbenen steigt auf mehr als 150.000.
  • Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sind sich nicht einig, wer für etwaige nicht verfassungskonforme Verordnungen und Gesetze verantwortlich ist und wie eine eventueller Missstand behoben werden kann.
  • Für den Kulturbereich haben Vizekanzler Werner Kogler und Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (beide Grüne) angekündigt, dass ab Mitte Mai Museen und ähnliche "Orte der Präsentation" öffnen dürfen. Ab 1. Juli sollen kleinere Veranstaltungen, bei denen die Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden können, möglich sein. Großveranstaltungen bleiben jedoch bis 31. August untersagt.
  • Im Zuge der ersten Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen sollen auch die Spitäler schrittweise wieder geöffnet werden. Auch die Arztpraxen sollen langsam wieder in einen "Normalbetrieb" übergehen, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Freitag. Die schrittweise Öffnung der Krankenhäuser und des Gesundheitsbereichs insgesamt müsse aber "regional differenziert" erfolgen. Der Schutz des Systems bleibe weiterhin "erste Priorität", weshalb auch die Einschränkungen für Besucher aufrecht bleiben werden, betonte Anschober. Es werde "sicher noch länger keine Normalsituation" in den Spitälern herrschen. Ebenso sollen Arztordinationen schrittweise in einen Normalbetrieb übergehen, aber unter "ganz bestimmten Voraussetzungen".
  • US-Präsident Donald Trump will die Wirtschaft schrittweise wieder öffnen und sieht eine Rückkehr zur Normalität in drei Phasen vor, wenn in US-Bundesstaaten oder -Regionen bestimmte Kriterien erfüllt sind. Das verkündete er Donnerstagabend bei einer Pressekonferenz. Einen exakten Zeitplan legte Trump nicht vor. In der ersten Phase sollen bisherige Richtlinien leicht gelockert werden. In der zweiten Phase sollen Arbeitnehmer weiter möglichst von zu Hause aus arbeiten. Besuche in Altersheimen und Krankenhäusern bleiben untersagt. Schulen sollen jedoch wieder öffnen. In der dritten Phase sollen Arbeitnehmer an ihre Arbeitsstellen zurückkehren. Gefährdete Bevölkerungsgruppen müssen weiterhin Abstand zu anderen Menschen halten. Trumps
  • Die Zahl der weltweit mit dem Coronavirus Infizierten hat am Mittwoch die Zwei-Millionen-Marke überschritten: Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität waren es am Freitagabend 2.214.861. Die Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 wurden mit 150.948 (Stand Freitag, 21.30 Uhr) angegeben.
  • Die wichtigste Corona-Regel lautet: Bleiben Sie so weit wie möglich zu Hause, schränken Sie Ihre Sozialkontakte ein. Einkaufen, um die Grundversorgung zu gewährleisten, ist gestattet, der Aufenthalt im öffentlichen Raum nur allein oder mit Personen aus einem gemeinsamen Haushalt. Halten Sie die Abstandsregel von mindestens einem Meter ein. (red, 17.4.2020)


Weitere Informationen

Die Ages beantwortet Fragen rund um das Coronavirus unter der Nummer 0800 555 621. Sollten Sie Symptome aufweisen, rufen Sie bei der landesweit gültigen Gesundheitshotline 1450 an.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Coronavirus

Die aktuellen Zahlen zum Coronavirus

Aktuelle Covid-19-Situation in Österreich (Ages)

Bestätigte Fälle und Testungen in Österreich (Gesundheitsministerium)

Hinweise zur Situation und Verhaltensregeln in mehreren Fremdsprachen (Integrationsfonds)