Panorama Coronavirus

7,4 Milliarden Euro bei Geberkonferenz für Kampf gegen das Coronavirus, weltweit mehr als 250.000 Tote

Livebericht

Zweite Dunkelzifferstudie: 1.432 Tests, eine Person Corona-positiv. Hochgerechnet würde das 3.400 Infizierte in Österreich bedeuten. Die Schwankungsbreite lässt aber auch einen Höchstwert von 11.000 zu

Das Wichtigste in Kürze

  • Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) präsentierte am Montag die zweite Dunkelzifferstudie. Es wurden 1.432 Personen getestet – eine davon war Corona-positiv. Das entspricht 0,05 Prozent. Hochgerechnet sind das 3.400 Corona-Positive in Österreich. Die Ergebnisse sind aber mit Vorsicht zu genießen, denn die Stichprobe war klein und die Schwankungsbreite hoch. Ein Höchstwert von 11.000 Infizierten ist möglich. Die erste derartige Studie hatte für Anfang April noch eine maximale Dunkelziffer von rund 60.000 Infizierten in der Bevölkerung ausgewiesen.
  • Die Arbeitslosenquote stieg im April um 5,5 Prozentpunkte auf 12,8 Prozent. 571.477 Personen waren im April arbeitslos.
  • Erstmals in der Geschichte Österreichs wurden am Montag Soldaten der Miliz einberufen. Rund 2.300 Frauen und Männer von 13 Jägerkompanien aus allen Bundesländern rücken zur Unterstützung der Behörden im Kampf gegen die Pandemie ein. Mitte Mai sollen sie die verlängerten Grundwehrdiener und Berufssoldaten ablösen.
  • Ebenfalls am Montag begann an den Schulen wieder der Betrieb – aber noch sehr eingeschränkt. Als Erste kehrten Schüler der Matura- bzw. Abschlussklassen von Berufsschulen und berufsbildenden mittleren Schulen (BMS) zurück. Unterrichtsminister Faßmann und Gewerkschaft einigten sich darauf, dass an den Fenstertagen nach Christi Himmelfahrt und Fronleichnam unterrichtet werden darf. An Volksschulen, NMS und AHS-Unterstufen startet der Unterricht erst am 18. Mai, an den Oberstufen sowie den berufsbildenden und Berufsschulen nach Pfingsten am 3. Juni.
  • Die EU-Kommission wirbt weltweit um Spenden für den Kampf gegen das neuartige Coronavirus. Für Montag hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine internationale Online-Geberkonferenz einberufen, bei der insgesamt 7,4 Milliarden Euro zusammenkamen, um Diagnostik, Prävention und Behandlungsmethoden des Virus zu erforschen.
  • Die wichtigste Corona-Regel lautet: Halten Sie einen Abstand von mindestens einem Meter zu Personen ein, mit denen Sie nicht zusammenleben. (red, 4.5.2020)

Weitere Informationen

Die Ages beantwortet Fragen rund um das Coronavirus unter der Nummer 0800 555 621. Sollten Sie Symptome aufweisen, rufen Sie bei der landesweit gültigen Gesundheitshotline 1450 an.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Coronavirus

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Aktuelle Covid-19-Situation in Österreich (Ages)

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Hinweise zur Situation und Verhaltensregeln in mehreren Fremdsprachen (Integrationsfonds)