Tausende versammeln sich zur Trauerfeier für George Floyd. Zu der Zeremonie in der Kirche "Fountain of Praise" waren am Dienstag 500 Gäste geladen – Angehörige, Freunde, Politiker und Prominente wie der Rapper Paul Wall und der Boxer Floyd Mayweather. Floyds gewaltsamer Tod vor zwei Wochen hat weltweit Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus ausgelöst. Ein weißer Polizist hatte dem 46-Jährigen nach seiner Festnahme in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota fast neun Minuten lang das Knie auf den Nacken gedrückt, obwohl Floyd wiederholt beklagte, er bekomme keine Luft mehr. Floyds Satz "Ich kann nicht atmen" (I can't breathe) ging um die Welt.
US-Präsident Donald Trump ist in einem Tweet der Ansicht, der 75-jährige Demonstrant Martin Gugino sei "härter gefallen, als er gestoßen wurde".
Vor den US-Wahlen im Herbst mehren sich die Rufe nach einer Polizeireform.
Im belgischen Antwerpen wandert eine Statue des umstrittenen Königs Leopold II. ins Depot.
Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden erklärt, für ihn sei der Tod George Floyds ein Wendepunkt in der US-Geschichte.
(red, 9.6.2020)

Polizeiopfer George Floyd wird beigesetzt, weltweit Proteste gegen Rassismus