Das Wichtigste in Kürze:

In den vergangenen 24 Stunden sind 5.665 Corona-Neuinfektionen in Österreich registriert worden. Die Zahl der Intensivpatienten stieg auf 599 – das sind 30 Prozent mehr als in der Vorwoche.
Bildungsminister Heinz Fassmann (ÖVP) kündigte in der "ZiB2" an, dass an Schulen nach dem Lockdown vermehrt Corona-Tests durchgeführt werden sollen.
Der Hauptausschuss des Nationalrats hat am Sonntag die Ausgangsregeln und die Bestimmungen für den Veranstaltungsbereich des neuen verschärften Lockdown genehmigt. Die Regierungsfraktionen ÖVP und Grüne stimmten dafür, die Opposition dagegen. Am Abend wurde dann auch die neue COVID-19-Notmaßnahmenverordnung veröffentlicht.
In der "ORF Pressestunde" sieht Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei der Bewältigung der Corona-Krise Verbesserungspotenzial, etwa beim Contact-Tracing in den Bundesländern. Er kündigt Massentests wie in der Slowakei für nach dem Lockdown an.
Kommende Woche steht Österreich ein harter Lockdown bevor. Die Ausgangsbeschränkungen werden ab Dienstag auf den ganzen Tag ausgedehnt. Außerdem soll Kontakt nur mehr mit einem Lebenspartner oder "einzelnen engsten Angehörigen" bzw. "einzelnen wichtigen Bezugspersonen" gestattet sein. Bis auf die Grundversorgung schließt der Handel. Schulen sperren ebenfalls zu und stellen auf Fernlehre um, bleiben aber für Familien mit Betreuungsbedarf offen. Kindergärten sollen dafür ebenfalls offen bleiben.
Ebenso wie Restaurants, Bars und Beherbergungsbetriebe sollen auch körpernahe Dienstleister bis zu 80 Prozent des Umsatzes vom November des Vorjahrs erhalten. Das sind beispielsweise Friseure, Masseure oder Kosmetiker. Der Handel kann nur auf eine Kompensation von 20, 40 oder 60 Prozent hoffen. Auf 60 Prozent Ersatz Anspruch haben Anbieter verderblicher Waren wie beispielsweise der Blumenhandel.
Österreich ist aktuell – bezogen auf die Einwohnerzahl – das Land mit der höchsten Neuinfektionsrate weltweit.
Deutschland meldete am Sonntag 16.947 Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den vergangenen 24 Stunden. Das waren 5.514 Fälle weniger als am Tag zuvor. (red, 15.11.2020)

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