Ab dem 8. Februar soll FFP2-Maskenpflicht in vielen Bereichen gelten und der Mindestabstand auf zwei Meter erhöht werden. Schulen bleiben zum Lockdownende im Distanzunterricht. Details bei einer Regierungs-PK am Sonntag um 11 Uhr
Das Wichtigste in Kürze:
- Der bis 24. Jänner geltende Lockdown wird bis zum 7. Februar verlängert. Das ist das Ergebnis der Verhandlungen zwischen den Landeshauptleuten und der Bundesregierung am Samstagabend, wie die APA aus Verhandlerkreisen erfuhr. Danach wird schrittweise geöffnet, Gastronomie, Hotellerie und Veranstalter müssen sich allerdings noch bis Ende Februar gedulden.
- Ab Montag dem 8. Februar sollen der Handel, körpernahe Dienstleistungen und Museen öffnen dürfen, allerdings unter verschärften Bedingungen. So sollen FFP2-Masken verpflichtend vorgeschrieben werden, der berühmte Babyelefant wächst auf zwei Meter Mindestabstand.
- Nach Beratungen mit der Regierung traten bereits m Samstagvormittag Gesundheitsexperten vor die Presse. Oswald Wagner, von der Medizinischen Universität Wien, sprach sich gegen ein Ende des Lockdowns aus. Dafür wären die Sieben-Tages-Inzidenzen viel zu hoch. Diese liegen derzeit bei 130 bis 150. Ziel ist, diese auf weniger als 50 zu senken. Dafür brauche es FFP2-Maskenpflicht, Abstand von zwei Metern und regelmäßige Testungen, sagte Wagner. Eine Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 könnte mit zwei bis drei Wochen Lockdownverlängerung erreicht werden.
- Mediziner Wagner hält auch verpflichtendes Homeoffice für sinnvoll, um die Ausbreitung des Virus einzubremsen. Es soll, wo immer möglich, zu Hause gearbeitet werden und Kinder sollten zu Hause betreut werden.
- Virologe Andreas Bergthaler geht davon aus, dass die britische Variante des Virus schon mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit "großflächiger" in Österreich angekommen ist.
- In einer Stichprobe von 83 positiven PCR-Tests waren 17 Prozent von der neuen Virusmutation betroffen. Das zeigte eine Analyse der Medizinischen Universität Wien. Noch sind diese Fälle aber Verdachtsfälle.
- In Österreich wurden am Samstag 1.723 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. 66 Todesfälle wurden in Verbindung mit dem Virus gemeldet.
- Weil der US-Pharmakonzern Pfizer Produktionsanlagen ausbaut, um mehr Impfdosen herzustellen, wird vorübergehend die Liefermenge seines mit Biontech entwickelten Impfstoffs gesenkt.
- In Österreich wurden bis Freitagabend 68.000 Impfungen durchgeführt. Noch am Sonntag soll die Marke von 100.000 Geimpften überschritten werden. (red, 16.1.2021)
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