Das Wichtigste in Kürze:

Die EU-Kommission hat nach Anraten der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) den Impfstoff von Astra Zeneca für die EU zugelassen. Die EMA gab zuvor eine bedingte Empfehlung für die Impfung ab 18 Jahren ab, eine obere Altersgrenze nannte sie nicht.
Im Streit zwischen der EU und Astra Zeneca über Engpässe bei Impfstofflieferungen wurde am Freitag der Liefervertrag – mit Schwärzung sensibler Passagen – veröffentlicht.
Ab Samstag soll der Export von Corona-Impfstoffen, die in der EU produziert werden, überwacht werden; Pharmakonzerne müssen demnach zukünftig Ausfuhrgenehmigungen beantragen.
Die deutsche Impfkommission Stiko hat ihre Empfehlung für die Anwendung des Astra-Zeneca-Impfstoffs überarbeitet und eine solche nur für Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren ausgesprochen. Für Aussagen zur Impfeffektivität ab 65 Jahren lägen keine ausreichenden Daten vor.
Der Impfstoffhersteller Moderna wird an Italien im Februar um 20 Prozent weniger Dosen liefern als erwartet. Auch Frankreich meldete, im Februar 25 Prozent weniger Dosen als geplant zu erhalten. Bei der EU-Kommission hieß es dazu, mögliche Lieferprobleme von Moderna würden derzeit im Lenkungsausschuss besprochen.
Der Großteil der für das Wochenende angemeldeten Demonstrationen darf nicht stattfinden. Von 17 angemeldeten Kundgebungen hat die Polizei 15 untersagt.
Am Freitag wurden in Österreich 1.500 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet.
Das US-Pharmaunternehmen Novavax hat für seinen Impfstoff in der finalen Studienphase eine Wirksamkeit von 89,3 Prozent gemeldet. Demnach zeigt das Vakzin auch eine hohe Wirksamkeit (85,6 Prozent) gegen die britische Mutante B.1.1.7, aber nur eine geringe (49,4 Prozent) gegen die südafrikanische Mutante B.1.351. (red, 29.1.2021)

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