Handel, Museen, Galerien und Tiergärten sperren auf, zwischen 20 und 6 Uhr herrscht eine Ausgangssperre. Kanzler Kurz: "Lockerung ist keine Entwarnung"
Das Wichtigste in Kürze:
- In einer Pressekonferenz präsentierte die Regierung am Montagabend Öffnungsschritte: Ab 8. Februar sollen Handel, Museen, Galerien und Zoos aufsperren. Es wird eine Beschränkung der Kundenanzahl geben.
- Die Schulen sollen nach den Semesterferien wieder zum Präsenzunterricht zurückkehren, in der Volksschule vollständig, an Unter- und Oberstufen gestaffelt. Am Präsenzunterricht kann nur teilnehmen, wer sich testen lässt.
- Körpernahe Dienstleister dürfen wieder öffnen, darunter fallen zum Beispiel Friseure – gekoppelt an "Eintrittstests", die maximal 48 Stunden alt sein dürfen.
- Ausgangsbeschränkungen bleiben zwischen 20 und 6 Uhr bestehen. Im privaten Bereich dürfen sich ab 8. Februar zwei Haushalte treffen. Die Strafen bei Nichteinhaltung der Maskenpflicht werden erhöht.
- Bundeskanzler Kurz betonte in der Pressekonferenz, dass die Lockerung "keine Entwarnung" sei. Bei exponentiellem Wachstum müssten die Lockerungen zurückgenommen werden.
- Am 15. Februar wird über weitere Öffnungsschritte beraten, zum Beispiel im Tourismus, im Sport und im Kulturbereich.
- Biontech will die Produktion seines Corona-Impfstoffs um 50 Prozent steigern. Die EU soll dadurch bis zu 75 Millionen mehr Impfdosen im zweiten Quartal erhalten.
- Am Montag wurden in Österreich 1.124 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
- Der Lockdown und der fehlende Wintersaisonstart im Tourismus treiben die Arbeitslosigkeit in die Höhe. Die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer lag Ende Jänner um 27 Prozent höher als im Dezember. 535.470 Personen waren arbeitslos. (red, 1.2.2021)