Panorama Coronavirus

Gottesdienste ab Sonntag wieder möglich, Grenzpendler brauchen negativen Corona-Test

Livebericht

Ab Montag 90 Euro Strafe bei Nichteinhalten der Maskenpflicht, auch in Skigebieten soll es verstärkt Kontrollen geben. Die Schulen stellen weitgehend auf Schichtbetrieb um

Das Wichtigste in Kürze:

  • In einer Pressekonferenz präsentierte die Regierung am Montagabend Öffnungsschritte: Ab 8. Februar sollen Handel, Museen, Galerien und Zoos aufsperren. Es wird eine Beschränkung der Kundenanzahl geben.
  • Die Schulen sollen nach den Semesterferien wieder zum Präsenzunterricht zurückkehren, in der Volksschule vollständig, an Unter- und Oberstufen gestaffelt – eine Gruppe am Montag und Dienstag, die andere am Mittwoch und Donnerstag. Der Freitag wird zum Tag des Distanzlernens. Am Präsenzunterricht kann nur teilnehmen, wer sich testen lässt.
  • Körpernahe Dienstleister dürfen wieder öffnen – darunter fallen zum Beispiel Friseure –, gekoppelt an "Eintrittstests", die maximal 48 Stunden alt sein dürfen.
  • Gottesdienste sind unter Einhaltung von Mindestabstand und FFP2-Maskenpflicht ab Sonntag wieder möglich.
  • Ausgangsbeschränkungen bleiben zwischen 20 und 6 Uhr bestehen. Im privaten Bereich dürfen sich ab 8. Februar zwei Haushalte treffen. Grenzpendler müssen sich registrieren lassen und einen negativen Test vorweisen.
  • Die Strafen bei Nichteinhalten der Maskenpflicht werden auf 90 Euro erhöht, kündigte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Dienstag im Ö1-"Morgenjournal" an.
  • Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) betonte, dass die Lockerung "keine Entwarnung" sei. Bei exponentiellem Wachstum müssten die Lockerungen zurückgenommen werden. Am 15. Februar wird über weitere Öffnungsschritte beraten, zum Beispiel im Tourismus, im Sport und im Kulturbereich.
  • Am Dienstag wurden in Österreich 1.241 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
  • Der russische Vektor-Impfstoff Sputnik V weist laut einer Lancet-Studie eine Wirksamkeit von 91,6 Prozent auf.
  • Biontech will die Produktion seines Corona-Impfstoffs um 50 Prozent steigern. Die EU soll dadurch bis zu 75 Millionen mehr Impfdosen im zweiten Quartal erhalten. Was die Debatte um die Verzögerungen der Impfstoffe anbelangt, weist er diese Kritik zurück, "wir sind fast im Plan". (red, 2.2.2021)

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