Das Wichtigste in Kürze:

Die EU-Staaten haben sich darauf geeinigt, Flüchtenden aus der Ukraine rasch und unkompliziert zu helfen. Demnach erhalten ukrainische Staatsbürger in der EU unbürokratisch und schnell eine Aufenthaltsgenehmigung, ohne dabei etwa ein Asylverfahren durchlaufen zu müssen. Die Regelung gilt nicht für Angehörige von Drittstaaten.
Bei der zweiten Verhandlungsrunde zwischen Moskau und Kiew in Belarus soll es eine Einigung zur Schaffung humanitärer Korridore für flüchtende Zivilisten gegeben haben. Die Beteiligten haben sich auf eine dritte Gesprächsrunde geeinigt. Die ersten Gespräche waren am Montagnachmittag ohne konkrete Ergebnisse zu Ende gegangen.
Russische Truppen haben mit der Hafenstadt Cherson die erste ukrainische Großstadt erobert. Weiterhin unter schwerem Beschuss stehen unter anderem die Städte Charkiw und Mariupol, auch aus der Hauptstadt Kiew wurden Explosionen gemeldet.
Kreml-Chef Wladimir Putin zufolge verlaufe die "militärische Spezialoperation", wie er den Krieg nennt, "nach Plan".
Georgien und die Republik Moldau haben die EU-Mitgliedschaft offiziell beantragt.
Russlands zweitgrößter Ölproduzent Lukoil fordert laut übereinstimmenden Agenturberichten die schnellstmögliche Beendigung des Konflikts in der Ukraine.
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat am Mittwoch den russischen Einmarsch in die Ukraine verurteilt. Die mit großer Mehrheit getroffene Entscheidung kann nicht durch ein Veto eines der Länder des Sicherheitsrats blockiert werden.
Angaben der Uno zufolge sind nach sieben Tagen der russischen Invasion bereits mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine geflüchtet. (red, 3.3.2022)

Moskau und Kiew wollen offenbar humanitäre Korridore schaffen