Das Wichtigste in Kürze:

Die Europäische Union will ab 2027 kein russisches Gas oder Öl mehr importieren. Das erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstagabend beim EU-Gipfel in Versailles. Mitte Mai soll ein Plan dazu vorliegen.
2,3 Millionen Menschen sind aufgrund des Krieges bereits aus der Ukraine geflohen.
Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte, Russland werde seine Energieverpflichtungen einhalten. Steigende Energiepreise seien die Folge von Fehlkalkulationen anderer Staaten und nicht die Schuld Russlands.
Die EU-Staaten planen laut einem Entwurf nach einem informellen Gipfeltreffen wohl neue Sanktionen gegen Russland.
Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine sind am Donnerstagvormittag "ohne Fortschritte" zu Ende gegangen, berichtet der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba. Es gebe aber die Bereitschaft der Ukraine, sie fortzusetzen. Russlands Außenminister Sergej Lawrow forderte erneut eine neutrale Ukraine und sprach davon, "nie wieder" vom Westen abhängig sein zu wollen.
IAEA-Chef Rafael Grossi traf sich am Donnerstag in Antalya mit Vertretern der russischen und ukrainischen Seite, um über die Sicherheit der AKWs zu verhandeln. Er sprach von "harten aber guten Gesprächen".
Bei Evakuierungen am Mittwoch konnten ukrainischen Angaben zufolge trotz brüchiger Waffenruhe rund 48.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Probleme bei den Evakuierungen gab es aber weiterhin in Mariupol, Charkiw und in der Region um die Hauptstadt Kiew. So auch am Donnerstag.
In der Hafenstadt Mariupol, wo bisher alle Versuche humanitärer Korridore gescheitert sind, wurde nach ukrainischen Angaben eine Geburtsklinik durch russische Angriffe zerstört. Dabei sollen 17 Menschen verletzt worden sein, auch Schwangere. (red, 10.3.2022)

EU will ab 2027 kein russisches Öl und Gas mehr importieren