Das Wichtigste in Kürze:

Ein Regierungsvertreter der von Russland annektierten Halbinsel Krim hat am Montag verkündet, die Straße zwischen der Krim und der umkämpften ukrainischen Hafenstadt Mariupol eingenommen zu haben. Dadurch sollen die Krim und der Donbass im Osten des Landes nun durch einen Landkorridor verbunden sein.
Eine neue Gesprächsrunde zwischen der Ukraine und Russland fand am Montagmorgen via Video statt, am Nachmittag wurde bekanntgegeben, dass sie am Dienstag fortgesetzt wird. Die ukrainische Seite fordert weiterhin einen Waffenstillstand, den Abzug der russischen Truppen und Sicherheitsgarantien. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will außerdem ein persönliches Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin.
Die EU will laut der französischen Ratspräsidentschaft neue Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Rosneft, Transneft und Gazprom Neft verhängen. Auch Sanktionen gegen Roman Abramowitsch und weitere russische Oligarchen sollen verhängt werden.
Der ukrainische Generalstab rechnet mit weiteren russischen Offensiven auf die Städte Charkiw im Osten, Sumy im Nordosten und die Kiewer Vorstadt Browary.
Das havarierte AKW Tschernobyl wird wieder regulär mit Strom versorgt und muss für die Kühlung von radioaktivem Material nicht mehr auf Notstromaggregate zurückgreifen. Müde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellten aber offenbar einige Reparaturen ein, nachdem die russischen Besatzer seit Wochen keinen Schichtwechsel erlauben.
Nach Berichten, wonach Moskau bei Peking um Unterstützung mit militärischem Gerät angefragt hat, versuchte die chinesische Botschaft in den USA zu beruhigen und warf den USA Desinformation vor. Die Lage sei sehr angespannt, aber man wolle keinesfalls die Situation eskalieren lassen. Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, hat am Dienstag "intensive" Beratungen mit dem chinesischen Außenpolitiker Yang Jiechi geführt.
Im russischen Fernsehen unterbrach eine Frau mit einem Anti-Kriegsplakat die Nachrichtensendung. Die Mitarbeiterin des halbstaatlichen Senders "Kanal 1" wurde festgenommen.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 14.3.2022)

EU wird weitere Sanktionen gegen Russland beschließen