Das Wichtigste in Kürze:

Russland hat am Dienstag Sanktionen gegen US-Präsident Joe Biden, Außenminister Antony Blinken und zahlreiche weitere Regierungsmitglieder beschlossen. Biden selbst will offenbar kommende Woche zum EU- und Nato-Gipfel nach Brüssel reisen.
Russland tritt offiziell aus dem Europarat aus.
Leichte Fortschritte sah die ukrainische Seite bei den Verhandlungen über eine etwaige Waffenruhe. Am Mittwoch wird weiterverhandelt.
Mehr als drei Millionen Menschen sind mittlerweile aus der Ukraine außer Landes geflohen, vermeldete das UNHCR am Dienstagabend.
Laut dem ukrainischen Finanzminister Serhij Martschenko gibt es Schätzungen, die die Kriegsschäden in der Ukraine bereits jetzt mit hunderten Milliarden Euro beziffern.
Gemäß UN-Kinderhilfswerk Unicef ist das Krankenhaus im westukrainischen Lwiw überlastet durch die Anzahl an verletzten Kindern, die behandelt werden müssen.
Die Ukraine versteht Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge, dass sie keine offene Tür für eine Nato-Mitgliedschaft hat, und schlägt daher einen Weg vor, sich unabhängig zu schützen.
Am Dienstag beschlossen die Vertreterinnen und Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten neue Sanktionen gegen Russland, die im Laufe des Tages in Kraft treten sollen. Verboten werden Investitionen in den russischen Energiesektor, der Export von Luxusgütern und die Einfuhr von Stahlprodukten aus Russland.
Die Premierminister von Polen, Tschechien und Slowenienreisen am Dienstag nach Kiew. In der ukrainischen Hauptstadt wird zudem am Dienstag ab 20 Uhr aufgrund verstärkter Angriffe eine Ausgangssperre verhängt.
Das havarierte AKW Tschernobyl wird wieder regulär mit Strom versorgt und muss für die Kühlung von radioaktivem Material nicht mehr auf Notstromaggregate zurückgreifen. Müde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellten aber offenbar einige Reparaturen ein, nachdem die russischen Besatzer seit Wochen keinen Schichtwechsel erlauben.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 15.3.2022)

Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien in Kiew eingetroffen