Das Wichtigste in Kürze:

Von Montag bis Mittwoch wollen die Ukraine und Russland in der Türkei die Verhandlungen wieder aufnehmen. Eine Einigung könne es laut dem ukrainische Präsidenten Selenskyj nur geben, wenn alle russischen Soldaten das Land verlassen. Auch ein neutraler Status der Ukraine sei unter der Zusicherung von Sicherheitsgarantien möglich.
Die von Russland unterstützte selbst ernannte Volksrepublik Luhansk in der Ostukraine erwägt laut dem dortigen Separatistenführer ein Referendum über den Beitritt zu Russland. Die Ukraine erklärte eine mögliche Abstimmung für "null und nichtig".
Die ukrainischen Hafenstädte rücken zunehmend in den Brennpunkt der Kämpfe. Mariupol befindet sich im Belagerungszustand. Laut Bürgermeister Wadym Bojtschenko will Russland die Stadt "ausradieren." Um Mykolajiw und Cherson toben heftige Kämpfe, Odessa wird derzeit von der russischen Marine blockiert.
US-Präsident Joe Biden hielt am Samstag eine Rede in der polnischen Hauptstadt Warschau. Für den Krieg sei "einzig und alleine" Russlands Präsident Wladimir Putin verantwortlich. Dieser dürfte nicht an der Macht bleiben. Der Kreml entgegnete, das könne nur die russische Bevölkerung entscheiden. US-Außenminister Antony Blinken betonte am Sonntag: "Wir haben keine Strategie für einen Regimewechsel in Russland oder sonst irgendwo."
Russische Soldaten beschießen nach Angaben des ukrainischen Parlaments einen nuklearen Forschungsreaktor in Charkiw. Der Schaden lasse sich aktuell nicht abschätzen.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 27.3.2022)

Präsident Selenskyj stellt Forderungen an Russland vor Treffen am Montag