Großbritannien liefert gepanzerte Fahrzeuge und Anti-Schiffsraketen, Von der Leyen gab der Ukraine positive Signale für EU-Beitritt.
Das Wichtigste in Kürze:
- Bundeskanzler Karl Nehammer ist am Samstag in Kiew angekommen und traf dort Präsident Wolodymyr Selenskyj. Österreich lieferte der Ukraine mehrere Einsatzfahrzeuge und will die Sanktionen der EU weiter mittragen.
- Bei einem Raketenangriff auf den Bahnhof der Stadt Kramatorsk sind nach ukrainischen Angaben dutzende Menschen getötet und mehr als hundert verletzt worden. Viele Menschen hatten versucht, vor Kämpfen in der Stadt in der Region Donbass zu fliehen. Die Ukraine und das US-Pentagon sehen Russland für den Angriff verantwortlich, Russland bestreitet dies.
- EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und der Außenbeauftragte Josep Borrell sind Freitagmittag zu einem Besuch in Kiew eingetroffen. Sie besuchten auch die Stadt Butscha nahe der Hauptstadt und gedachten der Opfer an einem Massengrab. Am Abend traf von der Leyen den ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Dabei versprach sie Tempo im EU-Mitgliedschaftsprozess.
- Russland hat die Arbeit der Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Human Rights Watch sowie weiterer Einrichtungen verboten. Grund seien angebliche "Verstöße gegen die geltende Gesetzgebung der Russischen Föderation", wie das Justizministerium am Freitag mitteilte.
- Sowohl das britische als auch das US-amerikanische Militär teilen die Einschätzung eines nun vollständigen russischen Rückzugs aus dem Norden der Ukraine. Beide warnen aber auch vor schweren Kämpfen im Osten.
- Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 9.4.2022)