Das Wichtigste in Kürze:

US-Präsident Joe Biden hat der Ukraine weitere Waffenlieferungen im Wert von 800 Millionen US-Dollar (740 Millionen Euro) sowie Finanzhilfen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar (462 Millionen Euro) zugesagt. Außerdem kündigte Biden an, dass die USA ihre Häfen für russische Schiffe sperren.
Russland will die letzte Bastion der ukrainischen Armee in der Hafenstadt Mariupol nun doch nicht erstürmen und setzt stattdessen auf eine Belagerung. "Ich halte die vorgeschlagene Erstürmung des Gewerbegebiets für nicht notwendig", erklärte Präsident Wladimir Putin am Donnerstag. Kiew forderte einen humanitären Korridor für Zivilisten und verwundete Soldaten und erklärte, die russische Armee habe eingesehen, dass sie das Stahlwerk nicht einnehmen kann.
Satellitenbilder zeigen dem US-Unternehmen Maxar zufolge ein Massengrab nahe Mariupol. In der Stadt selbst sollen noch über 100.000 Menschen eingeschlossen sein.
EU-Ratspräsident Charles Michel rechnet noch in diesem Halbjahr mit einer offiziellen Bewertung des ukrainischen EU-Beitrittsantrags. Am Mittwoch war er überraschend nach Kiew gereist und hatte weitere 1,5 Milliarden Euro an Militärhilfe angekündigt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Russen zu einem Eingeständnis ihrer Kriegsschuld aufgefordert – als Grundlage für Versöhnungsschritte mit der Ukraine. Eine Reise nach Moskau schloss er derzeit aus.
Russland gibt an, der Ukraine ein Verhandlungsangebot unterbreitet zu haben. Details des Entwurfs sind nicht bekannt. Die Ukraine behauptet, das Dokument nicht erhalten zu haben.
Laut dem UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR wurden bisher mehr als fünf Millionen Menschen aus der Ukraine vertrieben.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 21.4.2022)

USA sagen Kiew weitere Waffenlieferungen und Finanzhilfen zu