Das Wichtigste in Kürze:

UN-Generalsekretär António Guterres reist am Dienstag nach Moskau und trifft Präsident Wladimir Putin und Außenminister Sergej Lawrow.
Frankreich will der Ukraine zur Abwehr des russischen Einmarsches schwere Waffen liefern – darunter auch Artilleriegeschütze. Dieser Kurs soll beibehalten werden, ohne Kriegspartei zu werden. Auch mehrere weitere Nato-Staaten kündigten die Lieferung schwerer Waffen an.
Das russische Militär will nach eigenen Angaben in Mariupol eine Feuerpause ausrufen und einen humanitären Korridor zum umkämpften Stahlwerk Asowstal schaffen – sollten sich die Ukrainer ergeben. Moskau meldete am Freitagabend, dass das Stahlwerk erfolgreich abgeriegelt worden sei.
Das russische Militär hat der Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Freitag mitgeteilt, dass es plant, die vollständige Kontrolle über den Donbass und die südliche Ukraine zu übernehmen.
Satellitenbilder zeigen dem US-Unternehmen Maxar zufolge ein Massengrab nahe der belagerten ukrainischen Hafenstadt Mariupol. Der Bürgermeister vermutet bis zu 9.000 Tote. Weder diese Angabe noch die Todesursache konnten bisher unabhängig überprüft werden. Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht unterdessen die heftig umkämpfte Hafenstadt noch nicht als komplett verloren an, "trotz allem, was die Besetzer über sie sagen".
Russischen Angaben zufolge ist bei dem Untergang des Flaggschiffs Moskva vergangene Woche ein Matrose gestorben, 27 weitere würden noch vermisst. Außerhalb Russlands wird die Zahl der Toten deutlich höher eingeschätzt.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 22.4.2022)

UN-Generalsekretär Guterres reist nächste Woche nach Moskau