Das Wichtigste in Kürze:

Aus dem eingekesselten Stahlwerk Asowstal in Mariupol konnten am Samstag offenbar Zivilistinnen evakuiert werden. Wie russische Agenturen zuerst meldeten und das Asow-Regiment bestätigte, sollen 20 Frauen und Kindern das Werksgelände verlassen haben.
Das russische Militär hat nach Angaben der Ukraine den Flughafen von Odessa angegriffen. Dabei sei die Start- und Landebahn zerstört worden.
Im Zuge eines Gefangenenaustausch soll es am Samstag zur Freilassung 14 ukrainischer Bürger gekommen sein. Laut Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk befinden sich 1.000 Zivilisten und 700 Militärangehörige in russischer Gefangenschaft. Die Ukraine habe rund 700 russische Soldaten als Kriegsgefangene genommen.
Das russische Außenministerium hat sich am Samstag für die Verhinderung eines Atomkriegs ausgesprochen.
Laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow werden die Friedensverhandlungen weiter fortgesetzt, der größte Knackpunkt seien die Sanktionen gegen sein Land.
In der Ukraine gibt es Treibstoffknappheit und die Russen sollen hunderttausende Tonnen Getreide gestohlen haben.
Militärisch liefern sich beide Seiten verlustreiche Kämpfe um den Osten des Landes. Russische Truppen haben insbesondere die Großstadt Charkiw ins Visier genommen, in der Nacht auf Samstag waren schwere Explosionen zu hören. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Lage als schwierig, berichtete allerdings auch von taktischen Erfolgen der Regierungstruppen in der Region.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 30.4.2022)

Evakuierung: 20 Zivilistinnen sollen Stahlwerk Asowstal verlassen haben