Respekt vor Red Bull Salzburg, aber dem österreichischen Vereinsfußball ist Langweile nicht abzusprechen. Das Cupfinale am Sonntag in Klagenfurt setzte den Trend fort, Salzburg schlug die SV Ried 3:0. Es war das neunte Double (auch der neunte Cuptitel), das vierte hintereinander, gejubelt wurde trotzdem.

Die Partie nahm nur langsam Fahrt auf, erster Höhepunkt war die Muskelverletzung des Schiedsrichterassistenten Martin Höfler, er wurde nach einer Viertelstunde durch den vierten Offiziellen, Rene Eisner, ersetzt. Die engagierten Innviertler wehrten sich tapfer. Bis zur 27. Minute. Der schnelle Karim Adeyemi rennt auf und davon, sein Zuspiel gelangt im zweiten Versuch zu Luka Sucic. Der 19-jährige Kroate zieht direkt ab, sein Prachtschuss beschert das 1:0 für den Favoriten.

Womit eigentlich alles klar war, die in Bestbesetzung angetretenen Salzburger gerieten kaum in Gefahr. 52. Minute: Verteidiger Maximilian Wöber erhöht per Kopf auf 2:0. Im Finish wurde es unnötig hektisch, es kam zu Rangeleien. Benjamin Sesko legte das 3:0 nach (87.). Der SV Ried gebührte trotz der Chancenlosigkeit Lob, es gab schon einseitigere Endspiele mit Salzburger Beteiligung. Matthias Jaissle ist nun auch der jüngste Cupsieger-Trainer in Österreich, der Deutsche ist erst 34 Jahre alt. "Jeder Pokal ist schön", sagte er. Ried kann sich nun dem Abstiegskampf widmen, drei Runden sind noch zu absolvieren. Die zwei Cupsiege von 1998 und 2011 bleiben in der Statistik. (red)

Ticker-Nachlese: Salzburg holt nach 3:0 im Cupfinale gegen Ried das nächste Double