Das Wichtigste in Kürze:

In der von russischen Soldaten belagerten südukrainischen Stadt Mariupol befinden sich laut dem Bürgermeister noch 100.000 Zivilistinnen und Zivilisten, 200 davon im Asow-Stahlwerk. Das Werk stand am Dienstag erneut unter russischem Beschuss, Evakuierungen waren damit nicht mehr möglich. Ein ukrainisches Medium meldete unter Berufung auf Kämpfer, dass Russland mit der Erstürmung des belagerten Stahlwerks begonnen habe.
In Kiew wächst die Sorge, dass der russische Präsident Wladimir Putin bereits in wenigen Tagen in Russland den Kriegszustand verhängen und eine Generalmobilmachung anordnen könnte.
Wladimir Klitschko, der ukrainische Ex-Boxer und jüngere Bruder des Kiewer Bürgermeisters, kritisierte in einem vielbeachteten Gastbeitrag in der "FAZ" den offenen Brief von Alice Schwarzer.
Aus den umkämpften Gebieten der Ukraine sind nach Moskauer Militärangaben schon fast 1,1 Millionen Menschen nach Russland gebracht worden.
Bei einem Raketeneinschlag in der südukrainischen Stadt Odessa starb zumindest ein Jugendlicher.
Ein US-Botschafter wirft Russland Pläne zur Annexion der ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk und Cherson vor.
Das sechste EU-Sanktionspaket gegen Russland soll noch am Dienstag bekanntgegeben werden. Die neuen EU-Sanktionen gegen Russland werden nach Angaben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell neben der Ölindustrie auch weitere Banken des Landes und Verantwortliche für Desinformation betreffen. Der Vorschlag werde den 27 Mitgliedstaaten zur Zustimmung vorgelegt.
Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) sagte am Montag, dass Österreich ein Ölembargo gegen Russland mittragen werde. Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck nannte einen Ölboykott der EU gegen Russland "sehr wahrscheinlich".
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 3.5.2022)

Asow-Stahlwerk in Mariupol nach Feuerpause erneut unter russischem Beschuss