Das Wichtigste in Kürze:

Ein Video eines Kommandeur der verbleibenden Kämpfer im belagerten Asow-Stahlwerk gibt Hinweise darauf, dass sich die Soldaten ergeben könnten. Laut Augenzeugenberichten an die Nachrichtenagentur Reuters sollen ein Dutzend Busse mit Soldaten das Gelände verlassen haben.
In Schweden hat sich eine Mehrheit der Parteien für einen Antrag des Landes auf eine Nato-Mitgliedschaft ausgesprochen. Ministerpräsidentin Magdalena Andersson und Oppositionsführer Ulf Kristersson verkündeten im Anschluss den offiziellen Beschluss. Das finnische Parlament diskutiert unterdessen noch über einen Nato-Mitgliedsantrag. Eine Mehrheit gilt jedoch als gesichert.
Drohungen kommen von Russlands Präsident Wladimir Putin. Er habe kein Problem mit Schweden oder Finnland, eine Nato-Erweiterung würde aber eine Reaktion aus Moskau zur Folge haben.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan sagte am Montag, dass die finnische und schwedische Delegation sich gar nicht auf den Weg nach Ankara machen müsste, um ihn von ihrer Nato-Mitgliedschaft zu überzeugen. Schweden nannte er eine "Brutstätte" für Terrororganisationen.
Heute trafen die EU-Außenministerinnen und -Außenminister mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba zusammen, um über die jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg zu beraten. Die Europäische Union einigte sich auf weitere Waffenlieferungen aber nicht auf ein sechstes Sanktionspaket.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 16.5.2022)

Schweden wird Antrag auf Nato-Mitgliedschaft stellen