Das Wichtigste in Kürze:

Kiew spricht angesichts der sich zuspitzenden Kämpfe im Osten der Ukraine von der "bisher aktivsten" Phase der russischen Angriffe.
Der Kreml distanziert sich von dem UN-Diplomaten Boris Bondarow, der am Montag aus Protest seinen Posten gekündigt hat: "Er ist gegen uns."
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei dem Weltwirtschaftsforum in Davos einen Gefangenenaustausch gefordert. Er ersuchte zudem um weitere Lieferungen moderner Raketenabwehrwaffen und von Kampfflugzeugen sowie um schärfere Sanktionen gegen Russland.
Die Nominierung von Deutschlands Ex-Kanzler Gerhard Schröder für einen Sitz im Aufsichtsrat des staatlichen Gaskonzerns Gazprom ist am Dienstag bestätigt worden. Sie wurde ursprünglich im Februar ausgesprochen. Später sprach Schröder aber seinen Verzicht aus.
US-Präsident Joe Biden bezeichnete die Ukraine-Krise bei dem Gipfeltreffen der USA, Japans, Australiens und Indiens in Tokio als "globales Problem".
Die EU erlässt der Ukraine für vorerst ein Jahr die Einfuhrzölle.
Die russischen Streitkräfte versuchen laut der ukrainischen Regierung, mit heftigen BombardierungenSchlüsselpositionen im Osten der Ukraine zu erobern. Auch der britische Geheimdienst meldet lokale Fortschritte der Russen im Donbass.
Belarus, das sich bisher nicht direkt am Krieg beteiligt hat, zieht nach Angaben aus Kiew Streitkräfte an der Grenze zusammen.
Ex-Außenministerin Karin Kneissl hat laut einer Meldung von Montag ihren Posten im Aufsichtsrat des russischen Ölkonzerns Rosneft aufgegeben.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 24.5.2022)

Kiew: "Bisher aktivste Phase" des Krieges könnte Schicksal der Ukraine entscheiden