Das Wichtigste in Kürze:

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat Garantien für eine Zustimmung zu einem Kompromiss über ein EU-Embargo gegen russisches Erdöl gefordert. Zwar sei der Ansatz, Öllieferungen über Pipelines auszunehmen, "gut", aber Ungarn brauche Garantien für den Fall, dass die Pipeline blockiert werde, sagte Orbán vor einem Sondergipfel am Montag in Brüssel. Die Entscheidung, kein Öl aus Russland mehr zu importieren, muss einstimmig getroffen werden.
Das russische Staatsunternehmen Gazprom will ab Dienstag kein Gas mehr an die Niederlande liefern. Grund dafür sei die Weigerung der Niederlande, Rechnungen in Rubel zu zahlen.
Der Gouverneur von Luhansk sprach am Montag von sehr heftigen Kämpfen mit starkem Beschuss in der Stadt Sjewjerodonezk, bei dem zwei Zivilisten getötet und fünf verletzt worden seien. Der Feind rücke in die Stadt ein, sagte dieser im staatlichen Fernsehen.
Die georgische Separatistenregion Südossetien hat eine für 17. Juli angesetzte Volksbefragung über einen Beitritt zur Russischen Föderation vorerst ausgesetzt. Man müsse erst die Beratungen mit Russland abschließen, heißt es als Begründung.
Russland berichtet von einem Sprengstoffanschlag in der von russischen Truppen besetzten Stadt Melitopol im Süden der Ukraine.
Die Regierung in Moskau will ihre Auslandsschulden gegenüber den Besitzern von Staatsanleihen nur zurückzahlen, wenn diese ein Konto bei einer russischen Staatsbank eröffnen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtet nach einem Frontbesuch von schweren Schäden in der Stadt Charkiw und wirft Russland die weitgehende Zerstörung von Sjewjerodonezk im Donbass vor, wo 90 Prozent der Häuser beschädigt seien. Russland habe durch den Krieg "seine eigene Zukunft und jede kulturelle Bindung zur freien Welt verloren".
Die russisch kontrollierte ukrainische Region Cherson hat am Montag mit dem Export von Getreide nach Russland begonnen.
Der türkische Präsident Tayyip Erdoğan bekräftigt sein Veto gegen den Beginn des Nato-Beitrittsprozesses für Schweden und Finnland.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 30.5.2022)

Ungarn bremst weiter beim EU-Ölembargo gegen Russland